
Klappt beim Kettlebelltraining die Methode „Geiz ist Geil“? Gibt es DIE Anfängerkugel? Birgt eine Kugel das Geheimnis eines Kettlebellmeisters? Fakten müssen her!
Daher hier eine kleine Materialkunde zu den verschiedenen Kettlebells.
Kunststoff – Diese Kettlebellart bildet die sicherlich günstigste Vertreterin.
Hierbei handelt es sich um Kunststoffkugeln, die mit unterschiedlichen Materialien wie Sand oder „Beton“ gefüllt sind, um das entsprechende Gewicht zu erreichen. Zwischen den beiden Kunststoffschalen befindet sich in der Regel ein Grat bzw eine Klebenaht, die die beiden Hälften zusammenhält. Genau hier befindet sich der alles entscheidende Nachteil. Dieser zum Teil scharfkantige Grat kann in der Hand sehr unangenhem sein. Auch wird die gesamte Formgebung als sehr unbequem empfunden. Übungen, bei denen man sich auf die Griffe der Kugeln stützt, sind hier nicht zu empfehlen, da die Kunststoffhülle nicht sehr belastbar wirkt. Eine Lösung, wenn es klar um ein kleines Budget geht.
Eine Competition-Kettlebell ! Unsere ABSOLUTE Empfehlung !
Eine sogenannte Competition-Kettlebell hat folgende Eigenschaften:
Die Aussenabmessungen sind immer gleich-egal wie schwer diese ist. Daher stammt diese aus dem Wettkampfsektor. Der Body sowie Körper sind aus Stahl gefertigt. Übungen, bei denen man sich auf die Griffe stützt sind bedenkenlos. Der Grip am Griff wird durch eine leichte Bürstung der Oberfläche erreicht. Anfangs fühlt sich der Griff etwas rauh an. Durch Abnutzung, Schweiss und eine geringe Rost-Patina wird der Griff glatt genug um bewegung in der Hand zu ermöglichen, dennoch ist der Grip groff genug, dass die Kugel nicht zu leicht abgleitet. Die Kugel selbst ist Frauen und Männer gleichermassen nutzbar. Mit beiden Händen ist die Kugel noch gut führig. Sollten dennoch scharfe Kanten durch Schweissnähte vorhanden sein, empfehle ich den Umtausch. Die Lackschicht der verschiedenen Farben ist anfänglich glatt, wird aber auch immer griffiger. Schiebt man die Kugeln über Laminat, sind Farbspuren sichtbar und leicht entfernbar. Die Griffbreite und Griffdicke ist sehr gut proportioniert. Auch Zweihändige Übungen sich einfach machbar. Push-ups sind gut machbar, da die Grundfläche gross genug ist und nicht zu sehr wackelt. Wer sich keinen Fehlkauf leisten kann, sollte sich eine Competition-Kettlebell zulegen!
Eine Guss-Kugel – Ihre Stärke ist ihre Grösse!
Gusskugeln haben im wesentlichen ihre Stärke in ihrer Masse. Der Massekörper ist sehr klein, da Gusseisen sehr schwer ist. Da der Griff nicht hohl ist, sondern auch Teil des Massekörpers ist, hat solch ein Kugel-Typ nicht ohne Grund eine grosse Fangemeinde. Die Kugel lässt sich leichter mit den Händen umgreifen. Der Griff wird häufig als sehr glatt empfunden, besonders wenn es sich um lackierte (pulverbeschichtete) etc handelt.